Aurèle Cotton

Policy Fellow: Finanzplatz

Aurèle Cotton

Policy Fellow: Finanzplatz

Aurele Cotton absolviert derzeit ein Praktikum bei der Schweizerischen Nationalbank in Zürich. Zuvor hat er für das EDA an der Schweizer Botschaft in Washington, im Büro der Vereinten Nationen in Genf und einem Krypto-Hedgefonds gearbeitet. Aurèle hat einen Master in Internationalen Beziehungen vom IHEID und einen Bachelor in Literatur und Politikwissenschaften von der Universität Lausanne. Er ist seit 2021 aktives Mitglied von foraus und er war Co-Leiter der Regio-Gruppe in Genf.

 

Publications by Aurèle Cotton

Die Chancen für eine Wiederwahl von Donald Trump sind intakt. In seiner ersten Amtszeit verfolgte er eine unvorhersehbare und unkonventionelle Aussenpolitik, die viel Glas zerschlug und Verbündete vor den Kopf stiess, gleichzeitig aber teilweise dabei half, festgefahrene Dossiers zu deblockieren. In seiner zweiten Amtszeit dürften sich drei zentrale Tendenzen verschärfen:

 

  • Mehr America first: Wirtschaftsprotektionismus und weniger Unterstützung für die NATO.
  • Fortwährende Untergrabung der multilateralen Ordnung und ihrer Gremien.
  • Verstärkter Bilateralismus auf Basis der Stärke der USA.

 

Die Schweiz wäre dabei durch mögliche neue Zollschranken, Änderungen in der Finanzregulierung und eine Verschiebung der sicherheitspolitischen Prioritäten potenziell besonders betroffen. Diese Herausforderungen sind isoliert betrachtet nicht zwingend neu oder kämen nicht besonders unerwartet. Doch Trump neigt dazu, Themen zu verknüpfen, die traditionell getrennt behandelt werden – ein unkonventioneller Ansatz, auf den die Schweiz nicht ausreichend vorbereitet ist.