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Maximilian Stern

Review Board

Maximilian Stern

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Ehemaliges Vorstandsmitglied, ehemaliger Geschäftsführer von foraus

Publications by Maximilian Stern

L’acceptation de l’initiative contre l’immigration de masse a mené à une in- certitude juridique considérable dans les domaines de la migration et de la politique européenne de la Suisse. Les consultations avec l’Union européenne (UE) pour trouver des possibilités d’interpréter l’accord sur la libre circulation d’une manière qui soit au moins partielle- ment compatible avec l’initiative contre l’immigration de masse n’ont pour l’heure pas abouti à des résultats tangibles. Il reste à espérer que les discussions avec l’UE s’avèrent bientôt fructueuses. Toutefois, il semble que même le Conseil fédéral ne soit pas convaincu par son « plan A ». Comme « plan B », le Conseil fédéral a proposé une clause de sauvegarde unilatérale – une clause de sauvegarde qui est contraire à l’accord sur la libre circulation des personnes et qui ne serait pas appliquée par le Tribunal fédéral. Par conséquent, le danger grandit que ni le « plan A » ni le « plan B » ne fonctionne. Dans ce cas, l’initiative populaire « Sortons de l’impasse » («Raus aus der Sackgasse», RASA) serait soumise au vote populaire. Elle a comme objectif de sup- primer les dispositions liées à l’initiative contre l’immigration de masse. A l’heure actuelle, les chances de succès de RASA peuvent être qualifiées de très faibles. Le rejet de RASA serait un nouveau revers pour la politique européenne de la Suisse. Le Conseil fédéral et le Parlement ont maintenant l’opportunité de proposer un contre-projet direct à RASA. Plusieurs propositions de contre-projet sont déjà en circulation. Parmi celles-ci, aucune n’a réussi à convaincre par son contenu ou à dégager une majorité politique.

Les auteurs de ce papier de discussion présentent un contre-projet. Celui-ci peut être considéré comme un « article de concordance ». Il faut d’une part prendre en compte les préoccupations des partisans de l’initiative contre l’immigration de masse et, d’autre part, poser les bases qui vont permettre de conserver la libre circulation des personnes. Notre proposition défend l’idée que la Suisse peut gé- rer l’immigration de manière autonome en prenant en compte ses intérêts écono- miques globaux. Pour parvenir à cette fin, la Suisse peut choisir de conclure des accords de libre circulation prévoyant une gestion de l’immigration en fonction de critères de marché. De plus, l’article de « concordance » montre clairement qu’un tel accord n’implique pas une immigration sans conditions pour les citoyens de l’UE ou de l’AELE. Finalement, notre proposition énonce des mesures qui per- mettraient néanmoins de limiter l’immigration tout en étant conformes à la libre circulation. Il y a en effet un large consensus en Suisse : on doit trouver un moyen de réguler de manière autonome l’immigration, sans mettre en péril les accords bilatéraux.

Die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative MEI hat zu einer erheblichen Rechtsunsicherheit in der Migrations- und Europapolitik der Schweiz geführt. Konsultationen mit der Europäischen Union EU über die Möglichkeit, das Freizügigkeitsabkommen so zu interpretieren, dass die Anliegen der MEI zumindest teilweise umgesetzt werden können, haben bislang nicht zu tangiblen Ergebnissen geführt. Es bleibt zu hoffen, dass die Gespräche noch Früchte tragen. So ganz scheint aber selbst der Bundesrat von seinem «Plan A» nicht überzeugt zu sein. Denn als alternativen «Plan B» schlug er eine einseitige Schutzklausel vor – eine Schutzklausel, die gegen das Personenfreizügigkeitsabkommen verstösst und vom Bundesgericht nicht angewendet würde. Die Gefahr besteht also, dass weder «Plan A», noch «Plan B» funktionieren werden. In diesem Fall wird die Volksinitiative «Raus aus der Sackgasse» RASA zur Abstimmung gelangen. Sie hat zum Ziel, die Bestimmungen der MEI vollständig wieder aus der Verfassung zu streichen. Ein Anliegen, dessen Chancen auf Erfolg zurzeit sehr gering sind. Die Ablehnung der RASA aber, wäre ein weiterer Rückschlag für die Schweizer Europapolitik. Im vorliegenden Diskussionspapier präsentieren die Autoren einen Gegenentwurf. Dieser kann als «Konkordanzartikel» betrachtet werden, da er einerseits Anliegen der Befürworter der MEI aufnimmt, und andererseits die Grundlage schafft, um die Personenfreizügigkeit weiterzuführen. Dies, indem der Artikel festlegt, dass die Schweiz die Zuwanderung eigenständig und unter Berücksichtigung ihrer gesamtwirtschaftlichen Interessen steuert. Als Mittel dieser Steuerung nennt er insbesondere auch Abkommen zur Personenfreizügigkeit, welche eine Steuerung gemäss liberalen Marktprinzipien vorsieht. Weiter macht der Artikel deutlich, dass es auch mit der Personenfreizügigkeit keinen Zuwanderungsfreipass für Bürgerinnen und Bürger aus den EU/EFTA-Staaten gibt, sondern gewisse Voraussetzungen erfüllt werden müssen. Schliesslich zeigt der Artikel auf, mit welchen Massnahmen die Zuwanderung freizügigkeitskonform beschränkt werden kann. Denn diesbezüglich besteht in der Schweiz ein grosser Konsens: Es muss einen Weg geben, dem Anliegen nach selbständiger Steuerung der Zuwanderung Rechnung zu tragen, ohne die Bilateralen zu gefährden.

Die Diversität in den Vereinbarungen zwischen der Schweiz und der EU führen zu einem politisch und rechtlich unübersichtlichen Zustand und in gewissen Fällen zu Rechtsunsicherheit, da Beschwerdeinstanzen fehlen. Aus diesen Gründen stellt die EU folgende Forderungen an die Schweiz:

a.    Eine zeitnahe Übernahme neuen EU-Rechts.
b.    Eine unabhängige Behörde, welche die korrekte Anwendung der Abkommen überprüft.
c.    Eine einheitliche Auslegung des acquis communautaire in der Schweiz und der EU.
d.    Effiziente Streitschlichtungsmassnahmen.

Mit dem vorliegenden Musterabkommen zu den institutionellen Fragen wird ein ausgeglichener Vorschlag gemacht, welcher die schweizerischen Interessen wahrt, innenpolitische Akzeptanz aufweist und gleichzeitig den Forderungen der Europäischen Union soweit als möglich entspricht.

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