November 2023
Juni 2024
Antimikrobielle Resistenz (AMR) – manchmal auch als stille Pandemie bezeichnet – ist Schätzungen zufolge die Ursache für 1,3 bis 5 Millionen Todesfälle pro Jahr. Infolge dieser Arzneimittelresistenz, die mehrere Ursachen haben kann, werden Antibiotika und andere antimikrobielle Wirkstoffe unwirksam und die Behandlung von Infektionen wird zunehmend schwieriger oder sogar unmöglich. Die Einschränkung des Einsatzes von Antibiotika ist ein entscheidender Schritt im Kampf gegen antimikrobielle Resistenz, aber diese Massnahme allein reicht oft nicht aus. Studien haben auch die Notwendigkeit aufgezeigt, neue Antibiotika zu entwickeln, um Infektionen zu behandeln, die durch resistente Bakterien verursacht werden. Der Grund dafür ist, dass die Prävalenz resistenter Erreger zunimmt und ältere Antibiotika immer weniger wirksam sind. Im Vorfeld des Genfer Gesundheitsforums und der Weltgesundheitsversammlung der WHO soll die Rolle der Schweiz diskutiert und mit anderen politischen Ideen und internationalen Initiativen gespiegelt werden, um nachhaltige Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger:innen zu entwickeln und aufzuzeigen wie die Schweiz mittels Guter Dienste auf internationaler Ebene eine Koalition der Willigen ins Leben rufen könnte, um den globalen Kampf gegen die stille Pandemie nachhaltig zu stärkn.
In diesem Zusammenhang organisierte foraus im März 2024 einen Workshop mit Expert:innen und Stakeholdern aus dem Bereich (Global) Health, um Wege für die Rolle der Schweiz im internationalen Kampf gegen antimikrobielle Resistenzen zu diskutieren.
Basierend auf den Ergebnissen dieses Workshops verfassen wir derzeit einen Policy Brief mit relevanten Handlungsempfehlungen. Die Veröffentlichung des Briefs wird mit einer Disseminationsveranstaltung Ende Mai in Genf während des Geneva Health Forum zusammenfallen.
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