GenSouth Programm

Diplomatie & internationale Akteure

März 2024

Januar 2025

GenSouth ist eine einzigartige Gelegenheit für junge, engagierte Berufsleute aus Think Tanks des Globalen Südens, das lebendige Zentrum des Internationalen Genf kennenzulernen und mitzugestalten. Das von foraus initiierte Programm lädt die Teilnehmenden ein, fundierte Diskussionen zu führen und ihre Perspektive auf das universelle multilaterale System einzubringen. GenSouth bietet eine Plattform für sinnvolle Zusammenarbeit und hat zum Ziel, konkrete politische Ideen und Empfehlungen zu erarbeiten, die als Kompass für die Zukunft des Multilateralismus dienen.

Kontext

Die Entwicklung gemeinsamer Antworten auf globale Herausforderungen erfordert ein ergebnisorientiertes Multilateralismusverständnis. Dieses steht jedoch zunehmend unter Druck – neue Impulse und Reformen sind notwendig, um die Handlungsfähigkeit zu sichern.

Obwohl viele Länder des Globalen Südens von der aktuellen Funktionsweiseder UNO betroffen sind, bleiben ihre Perspektiven in globalen Foren meist wenig gehört – abgesehen von der bekannten Forderung nach einer Reform des UNO-Sicherheitsrats. Da es in dieser Frage kaum Fortschritte gibt, wäre die Entwicklung alternativer Handlungsempfehlungen, die die Realitäten und Perspektiven des Globalen Südens widerspiegeln – gestützt auf bewährte Praxisbeispiele –, ein wertvoller Beitrag zur aktuellen Debatte über die Zukunft des Multilateralismus. Wenn solche Impulse im Internationalen Genf entstehen, kann dies zudem helfen, die Kluft zwischen den Ländern des Globalen Südens und dem bestehenden multilateralen System zu verringern – und somit dessen Werte und Wirksamkeit stärken.

Projektbeschreibung

GenSouth ist ein Programm, das jährlich eine Kohorte von rund 15 jungen Forschenden und Berufsleuten (20–35 Jahre alt) aus Think Tanks des Globalen Südens zusammenbringt, um sich über die Zukunft des Multilateralismus auszutauschen. Die physischen Treffen werden von foraus in Genf organisiert und verbinden die Teilnehmenden mit vielfältigen lokalen und internationalen Akteuren.

Das Programm verfolgt drei Hauptziele:

          1. Nachwuchsdenker:innen zu vernetzen, Vertrauen aufzubauen und nachhaltige Netzwerke zu fördern;

          2. Einen Raum zu schaffen, in dem Vorschläge für einen zukünftigen Multilateralismus entstehen können – ausschliesslich getragen von Stimmen, die in internationalen Debatten oft nicht gehört werden;

          3. Neue Partnerschaften zwischen weniger sichtbaren Expert:innen und Akteuren des Internationalen Genf zu ermöglichen.


Im Anschluss an das Treffen entsteht ein Project Brief, der von den Teilnehmenden gemeinsam verfasst wird. Dieses Dokument enthält konkrete politische Ideen und Empfehlungen aus Sicht des Globalen Südens. Die Veröffentlichung und Verbreitung erfolgt drei bis vier Monate nach Abschluss des Programms.